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Jahresendrally oder Bärenmarkt?

Den amerikanischen Börsen fehlt bisher eine klare Richtung. Die Märkte scheinen jedoch einen erneuten Anlauf zu einer Jahresendrally zu nehmen. Scheitern ist keine Option.

 

  • Die Aktienmärkte befinden sich in einem volatilen Seitwärtstrend.
  • Die Chancen einen Jahresendrally sind weiter intakt.
  • Die Erfolgswahrscheinlichkeit hat jedoch ab- und das Risiko einer Abwärtsbewegung zugenommen.

 

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Geschätzte Leser, bitte entschuldigt meine Nachlässigkeit im November. Ich war u.a. mit einem Umzug und Ferien beschäftigt. Im Neuen Jahr werde ich wieder versuchen häufiger zu schreiben. Die Beiträge werden künftig auch nicht immer am Montagmorgen erscheinen, sondern immer dann, wenn es aufgrund des Wirtschafts– und Börsenumfelds als angebracht erscheint.

Weiter kam hinzu, dass sich die Aktienmärkte seit dem letzten Beitrag trotz grösserer Tagesschwankungen doch seitwärts bewegt haben und somit das im letzten Beitrag vom 4. November favorisierte Szenario einer Jahresendrally weiter auf sich warten lässt. Hier nochmals der Chart des S&P 500 vom 4. November 2018:

Was ist seither passiert? Zunächst hatten die Kurse zugelegt und es schien, als ob sich die Jahresendrally wunschgemäss entwickeln würde. Der Markt machte dann aber auf halbem Weg kehrt und kam wieder zurück in die Widerstandszone bei rund 2‘600 Punkten (roter Kreis). Dies zwang mich dazu, meine Long Position mit einem nur bescheidenen Gewinn glattzustellen. Was seither folgte war ein Auf und Ab der Kurse. Mal meinte der amerikanische Notenbankchef Jerome Powell in einer überraschenden Wortmeldung, dass sich der Referenzzins sich doch schon nahe dem neutralen Niveau befindet. Dies würde gegen weitere Zinsschritte im Jahr 2019 sprechen was die Kurse beflügelte. Dann wiederrum deutete eine sich immer weiter abflachende Zinskurve auf eine baldige Rezession in den USA hin und die Kurse kamen erneut zurück. Neue Hoffnung kam anschliessend auf, als eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China auf dem G20 Gipfel näher zu rücken schien und die Kurse zogen erneut an. Als sich dann aber abzeichnete, dass kein wirklicher Deal vereinbart wurde, sondern nur bis Ende Februar auf weitere Zölle verzichtet werden soll, gaben die Kurse wieder nach. Für aktive Trader boten sich durch die Volatilität gute Setups. So erkannte ich rechtzeitig, dass ein Deal mehr Wunschdenken denn Realität war und ich konnte mit einer weiteren Position (grüner Kreis im nächsten Chart) einen kleinen Gewinn auf der Shortseite einfahren. Soviel dazu, dass der Markt immer recht hat.

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Und so spiegeln sich die soeben beschriebenen Sachverhalte im Kursverlauf des S&P 500 wieder:

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Heute befinden wir uns eigentlich am gleichen Ausgangspunkt wie am 4. November. Ich halte eine Jahresendrally weiterhin für möglich und bin seit Montag erneut mit einer Long Position engagiert (2. roter Kreis). Was sich jedoch geändert hat ist, dass sich aus technischer Sicht die Wahrscheinlichkeit einer Rally vermindert hat. Die Erfahrung zeigt, dass je häufiger eine Unterstützungszone (oder im umgekehrten Fall, eine Widerstandszone) getestet wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass diese früher oder später durchbrochen wird.

Aus fundamentaler Sich gehe ich sowieso davon aus, dass wir in naher Zukunft tiefere Kurse sehen werden. Die Gründe hierfür habe ich schon häufig thematisiert und können in meinen früheren Beiträgen nachgelesen werden. Sollte dieses Szenario eintreten, dann können die Kurse leicht ihre alten Tiefs aus dem Februar bei 2‘530 Punkten egalisieren und sogar deutlich tiefer bis in den Bereich bei rund 2‘400 Punkten fallen. Spätestens dann hätte es der amerikanische Aktienmarkt seinen Pendants in Europa und den Emerging Markets gleichgetan und wir würden uns in einem weltweiten Bärenmarkt befinden.

Es grüsst Sie herzlich

 

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Quellen:

1 Refinitiv 2 CNBC

 

 

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