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Ist das Top am Aktienmarkt erreicht?

Nachdem bereits die Börsen in Europa und den Emerging Markets ihre Hochs gesehen haben, haben nun auch die amerikanischen Märkte nachgezogen. Ist damit das Top erreicht?

 

  • Vergangene Woche konnten wir einen Mini-Crash an den Aktienmärkten erleben.
  • Die Divergenzen in den Kursverläufen amerikanischer und nicht-amerikanischer Aktien hat sich damit wieder etwas geschlossen.
  • Das wir eine Jahresendrally erleben ist zweifelhaft. Wahrscheinlicher ist, dass wir das Top bereits hinter uns haben.

 

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In meinem letzten Newsletter vom 23. September Something‘s gotta give hatte ich bereits die Meinung vertreten, dass die Börsen in den USA auf wackligen Beinen stehen und sich nicht nur Divergenzen zu den Kursentwicklungen anderer Märkte entwickelt haben, sondern dass auch die amerikanischen Märkte selbst starke Divergenzen in Form einer immer schwächer werdenden Markbreite aufweisen. Hier nochmals der Vergleich der Kursverläufe der amerikanischen Aktien (rote Linie) und den nicht-amerikanischen-Aktien (blaue Linie) aus der letzten Ausgabe:

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In der vergangenen Handelswoche war es nun (endlich) soweit: nachdem die amerikanischen Märkte bereits in der Vorwoche schwächelten, setzte am Mittwoch eine für diese von tiefer Volatilität geprägten Märkte relativ starke Verkaufswelle ein. Bei hohen Volumen verlor der breite S&P 500 3.3% und der Dow Jones Industrial Index verlor 3.2%, was 843 Punkten entspricht. Im Futures Handel wurden sogar über 1‘000 Punkte eingebüsst. Wenig überraschend traf es die Technologieaktien noch härter; der Nasdaq verlor über 4%. Und wer dachte, dass wie so oft in der Vergangenheit die Schwäche sofort zum Kauf genutzt würde (Buy the Dip), musste sich am Donnerstag eines Besseren belehren lassen: S&P, Dow und Nasdaq büssten alle nochmals –2.1%, –2.1% und –1.25% ein. Während die grossen Investmenthäuser Anfang Jahr noch sehr optimistisch gestimmt waren und die Aktienrenditen für 2018 im zweistelligen Bereich sahen, so liegen die amerikanischen Indices am Donnerstag Abend bereits wieder unter ihren Februarhochs und auf das Jahr gerechnet (ausser beim Nasdaq 8.9%) nur noch knapp im Plus (S&P 500 2.1%, Dow Jones 1.4%. Von den übrigen Aktienmärkten gar nicht erst zu sprechen: DAX –10.1%, SMI –7.1%, FTSE 100 (UK) -8.2%, Hong Kong –13.8%, MSCI World –1.2%, Emerging Markets –16.2%.

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Wie die oben stehende Grafik zeigt, blieben natürlich die internationalen Aktienmärkte (blaue Linie) vom Abverkauf in Amerika (rote Linie) nicht verschont und wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Eine interessante Beobachtung konnte man übrigens bei Gold machen: während das Edelmetall am Mittwoch noch wenig auf die Kursverluste auf der Aktienseite reagierte, so stieg der Kurs am Donnerstag um fast 3%. Weniger bemerkenswert dabei ist, dass dies der grösste Tagesgewinn seit über zweieinhalb Jahren war, sondern dass Gold das erste Mal seit langem wieder seine Funktion als Save Haven Asset erfüllte.

Dies wäre ein weiterer Indikator dafür, dass sich das Sentiment der Investoren grundlegend zu drehen scheint. Denn für einen Abverkauf und einen möglichen Bärenmarkt ist neben den Fundamentaldaten die Psychologie der Investoren die entscheidende Determinante dafür, ob sich die Kurse an den Aktienmärkten nach oben oder eben nach unten bewegen.

Es grüsst Sie herzlich

 

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Quellen:

1 Bloomberg

 

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