Gold Update
Nach einer fulminanten Rally hat der Goldpreis eine überfällige Pause eingelegt. Die Kurse sind stark überkauft und eine grössere Korrektur ist durchaus im Bereich des Möglichen.
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Der im Spätsommer des letzten Jahres einsetzende Rückgang der (Real)Zinsen hat dem Goldpreis einen enormen Schub verleiht. Seit dem Zwischentief von rund 1‘200 USD im August 2018 ist der Goldpreis um rund 34% auf 1‘550 USD gestiegen:
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Wir befinden uns heute zweifelslos in einem neuen Bullenmarkt. Befeuert wird dieser durch ein anhaltendes Tiefzinsumfeld und der Erwartung, dass dem weltweiten Konjunkturrückgang weniger mit einer weiteren Lockerung der bereits an ihre Grenzen gestossenen Geldpolitik, als vielmehr mit fiskalischen Ausgabeprogrammen (MMT oder „Peoples QE“) begegnet werden wird. Diese würden die Papiergeld-Währungen der bereits heute bis zum Hals verschuldeten Staaten weiter unter Druck setzen und damit den Goldpreis weiter anheizen. Dies bedeutet, dass neue Allzeithochs und somit Preise jenseits von 1‘920 US Dollar erwartet werden können. Misst man die Performance von Gold in anderen Währungen, haben wir die alten Höchststände bereits hinter uns gelassen:
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Nun ist es bei Gold wie bei allen Vermögenswerten so, dass die Preise nicht in einer geraden Linie ununterbrochen in den Himmel wachsen. Konsolidierungsphasen und Korrekturen gehören dazu. Sie sind geradezu notwendig für eine auf lange Frist gesunde Entwicklung. Eine parabolische, blasenhafte Preisentwicklung ist im frühen Stadium eines Bullenmarktes nicht wünschenswert.
In einer solchen Konsolidierungs– bzw. Korrekturphase befinden wir uns nun seit Anfang September. Diese hatte sich aufgrund der stark überkauften Situation angekündigt. Auch die Netto-Positionierung der Markteilnehmer ist so stark auf der Long-Seite wie noch niemals zu vor:
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Übersetzt bedeutet dies, dass dem Markt zusätzliche Käufer fehlen, da diese sich ja bereits entsprechend positioniert haben. Über die mittlere Frist muss daher mit einer weiteren Konsolidierung im Bereich 1‘450—1‘550 USD gerechnet werden. Auch liegt eine grössere Korrektur bis auf bis zu 1‘350 USD durchaus im Bereich des Möglichen.
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