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Gold: eine Bestandesaufnahme

Obwohl der Goldpreis bereits im Jahr 2015 seinen Boden gefundent hat, ist ein starker und nachhaltiger Aufwärtstrend bisher ausgeblieben. Dies könnte sich bald ändern.

 

  • Obwohl der Goldpreis seinen Boden gefunden zu haben scheint, befindet er sich immer noch in einer Konsolidierungsphase.
  • Technische wie auch fundamentale Faktoren sprechen für einen positiven Ausblick für die weitere Preisentwicklung.

 

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Technologieaktien konnten in der vergangenen Woche ihre Konkurrenz weit hinter sich lassen und erreichten gemessen am Technologieindex Nasdaq neue Hochs. Die Marktbreite blieb jedoch weiter schwach und der Aufschwung wurde erneut von den Börsenlieblingen der FANG-Gruppe getragen. Alleine Amazon hat sich seit Oktober um rund 60% verteuert und so über 300 Milliarden US Dollar an die gesamte Marktkapitalisierung von 8‘130 Milliarden US Dollar des Nasdaq beigesteuert. Bei diesen Wachstumsraten könnte Amazon das erste Unternehmen mit einem Marktwert von 1 Billion! US Dollar werden. Sein Gründer, Jeff Bezos, ist bereits heute der reichste Mann der Welt. Dem Aufschwung traue ich jedoch nicht wirklich, da der Gesamtmarkt bisher hinter den Technologieaktien zurückgeblieben ist und sowohl der Dow Jones als auch der breiter gefasste S&P 500 noch keine neuen Höchststände erreicht haben.

Ich möchte mich deshalb wieder der weitaus interessanteren Assetklasse der Rohstoffe widmen. Genauer gesagt: dem Gold. Dieses hat zwar bereits im Jahr 2015 seinen bisherigen Boden erreicht und auf lange Frist bin ich hinsichtlich der Preisentwicklung überaus optimistisch (Goldener Oktober). Dennoch konnte sich bisher kein ausgeprägter und dynamischer Aufwärtstrend bilden. Wie Du dem unten stehenden Chart entnehmen kannst, hat sich der Goldpreis über die letzten 5 Jahre vielmehr in einer grossen Konsolidierungsphase befunden. Aus dieser hat sich nun ein Chartbild ergeben, das in der technischen Chartanalyse als bullishes Head-and-Shoulder-Pattern bezeichnet wird.

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Ich will hier nicht gross auf den Sinn oder Unsinn der technischen Marktanalyse eingehen. Dafür fehlt hier schlicht der Platz. Ich halte sie aus eigener Erfahrung jedoch für sehr hilfreich, vor allem dann, wenn man sie mit einer fundamentalen Analyse verbindet. Aus technischer Sicht sagt uns das Chartbild, dass wenn die horizontale Linie nach oben durchbrochen wird, das Head-and-Shoulder-Pattern bestätigt wurde und ein neuer Aufwärtstrend beginnt.

Aus fundamentaler Sicht spielen viele Faktoren eine Rolle, die auch bei anderen Rohstoffen entscheidend sind. Einige habe ich bereits in der Vergangenheit thematisiert und möchte sie deshalb hier nicht noch einmal aufführen, sondern auf die entsprechenden Beiträge verweisen: Relativer Preis, US Dollar-Zyklus.

Ein für das gelbe Metall spezifischer fundamentaler Faktor spielen zusätzlich die Realzinsen (Nominalzins abzüglich Inflation). Wie der unten stehende Chart zeigt, weisen die Realzinsen (weisse Linie) eine hohe Korrelation mit der Preisentwicklung des Goldes auf (orange Linie). Auf der einen Seite machen positive Realzinsen andere Anlagen attraktiver, da Gold bekanntlich keine Verzinsung aufweist. Auf der anderen Seite würden negative Realzinsen bedeuten, dass die Inflation den Nominalzins übersteigt, was mit einer Geldentwertung gleichzusetzen ist und Gold daher als Wertaufbewahrungsmittel und Vermögensschutz an Attraktivität gewinnen würde.

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Wie Sie dem Chart auch entnehmen können, sind die Realzinsen und der Goldpreis in den letzten 6 Monaten auseinandergelaufen (roter Kreis). Gold hat also trotz steigender Realzinsen besser als erwartet abgeschnitten. Dies ist ein sehr positives Zeichen. Ich selber gehe davon aus, dass die Realzinsen aufgrund einer in Zukunft höheren Inflation nicht weiter ansteigen werden und dass auch der US Dollar weiter an Wert verliert. Auch glaube ich, dass die amerikanische Notenbank (Fed) ihre angekündigte Normalisierungspolitik aus steigenden Zinsen und Rückbau ihrer Bilanz nicht wie gewünscht über die nächsten Jahre wird umsetzen können. Beides hätte sowohl tiefere Realzinsen als auch einen tieferen Dollar zur Folge und wäre somit günstig für den Goldpreis.

Sollten sich meine Annahmen als richtig erweisen, dann wird sich das Head-and-Shoulders-Pattern wie beschrieben entwickeln und wir können hier einen vielversprechenden Trade platzieren.

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